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   LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16   

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LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16 (https://dejure.org/2017,8654)
LG Hamburg, Entscheidung vom 13.01.2017 - 323 S 23/16 (https://dejure.org/2017,8654)
LG Hamburg, Entscheidung vom 13. Januar 2017 - 323 S 23/16 (https://dejure.org/2017,8654)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Unfallregulierung - und die Kosten des Sachverständigen

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16
    Verlangt der Sachverständige bei Vertragsabschluss Preise, die - für den Geschädigten erkennbar - deutlich überhöht sind, kann sich die Beauftragung dieses Sachverständigen als nicht erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 S. 1 BGB erweisen (BGH, Urteil vom 26.04.2016, VI ZR 50/15).

    So hat der BGH bereits ein Kilometergeld von 1, 05 EUR/km, die Kosten von 2, 45 EUR pro Foto bzw. von 2, 05 EUR pro Foto für den 2. Satz, Schreibkosten von 3 EUR und Kopierkosten von 1 EUR pro Seite als den tatsächlich erforderlichen Aufwand deutlich überschreitend angesehen (BGH, Urteil vom 26. April 2016 VI ZR 50/15).

    Im Rahmen der vorzunehmenden Schätzung der tatsächlich erforderlichen (zu erstattenden) Kosten orientiert sich das Gericht im Rahmen des § 287 ZPO an den Bestimmungen des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG), was der BGH als "revisionsrechtlich nicht zu beanstanden" beurteilt hat (BGH, Urteil vom 26. April 2016 VI ZR 50/15).

    Für Fahrtkosten schätzt das Gericht einen Betrag von 0, 70 EUR/km als erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2016 VI ZR 50/15 m.w.N.).

  • LG Saarbrücken, 19.12.2014 - 13 S 41/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Erforderlichkeit von tatsächlich entstandenen

    Auszug aus LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16
    Für die mit Fotos bedruckten Seiten des Gutachtens (in dem vorliegenden Fall 4 Stück) fallen mithin zusätzliche Schreibkosten nicht an (vgl. LG Saarbrücken, Urteil vom 19. Dezember 2014 13 S 41/13 m.w.N.).
  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16
    Der Schädiger kann daher nur dann den Ausgleich der Sachverständigengebühren in voller Höhe ablehnen, wenn sich dem Geschädigten bei der Beauftragung des Sachverständigen und Unterzeichnung einer ihm vorgelegten Vergütungsvereinbarung aufdrängen muss, dass Preis und Leistung in einem auffälligen Missverhältnis zueinander stehen, weil das Entgelt "deutlich erkennbar" (BGH, NJW 2014, 1947, 1948) bzw. "erkennbar erheblich" (BGH, NJW 2014, 3151, 3153) über den üblichen Preisen liegt.
  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 42/73

    Überhöhte Reparaturkosten oder zu lange Reparaturdauer - schuldhafte Verletzung

    Auszug aus LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16
    Nach der subjektbezogenen Schadensbetrachtung wird der erforderliche Herstellungsaufwand nicht nur nach objektiven Kriterien, etwa durch die Art und das objektive Ausmaß des Schadens, sondern auch durch die Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten des Geschädigten mitbestimmt (st. Rspr. seit BGHZ 63, 182, 185).
  • BGH, 11.02.2014 - VI ZR 225/13

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger

    Auszug aus LG Hamburg, 13.01.2017 - 323 S 23/16
    Der Schädiger kann daher nur dann den Ausgleich der Sachverständigengebühren in voller Höhe ablehnen, wenn sich dem Geschädigten bei der Beauftragung des Sachverständigen und Unterzeichnung einer ihm vorgelegten Vergütungsvereinbarung aufdrängen muss, dass Preis und Leistung in einem auffälligen Missverhältnis zueinander stehen, weil das Entgelt "deutlich erkennbar" (BGH, NJW 2014, 1947, 1948) bzw. "erkennbar erheblich" (BGH, NJW 2014, 3151, 3153) über den üblichen Preisen liegt.
  • OLG Bremen, 26.09.2018 - 1 U 14/18

    Zum Ersatz vorgerichtlicher Sachverständigenkosten in Unterscheidung zwischen

    26.02.2016 - 10 U 579/15, juris Rn. 27, OLG Report Süd 13/2016 Anm. 11 (Mittelwertbildung zzgl. Zuschlag); LG Aachen, Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 21 (Mittelwert); LG Hamburg, Urteil vom 13.01.2017 - 323 S 23/16, juris Rn. 9 (Mittelwert); Urteil vom 14.02.2017 - 302 S 22/16, juris Rn. 23 (Mittelwert); LG Heidelberg, Urteil vom 14.12.2016 - 1 S 15/16, juris Rn. 25 (Mittelwert); LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 29.02.2012 - 8 S 2791/11, juris Rn. 15 (Mittelwert); AG Düsseldorf, Urteil vom 13.04.2016 - 32 C 329/15, juris Rn. 6 (Mittelwert), DV 2017, 103; AG Hamburg- Bergedorf, Urteil vom 18.02.2016 - 410d C 146/15, juris Rn. 11 (Mittelwert zzgl. Zuschlag); AG Krefeld, Urteil vom 10.02.2016 - 10 C 326/15, juris Rn. 12 (Mittelwert); Urteil vom 13.02.2017 - 2 C 361/16, juris Rn. 31 (Mittelwert); AG Landau (Isar), Urteil vom 21.12.2017 - 4 C 318/17, juris Rn. 18 (Mittelwert zzgl. Zuschlag)).

    (a) Diese Möglichkeit der Orientierung an den Beträgen des Kostenersatzes für die betreffenden Nebenkosten nach dem JVEG ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausdrücklich anerkannt worden und entspricht auch der Entscheidungspraxis zahlreicher Amts- und Landgerichte (so BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15, juris Rn. 18, NJW 2016, 3092; Urteil vom 24.10.2017 - VI ZR 61/17, juris Rn. 37, NJW 2018, 693; zu dieser vom BGH angenommenen Möglichkeit der Orientierung am JVEG auch BVerfG, Beschluss vom 04.07.2017 - 2 BvR 2157/15, juris Rn. 33, FA 2017, 269; ebenso LG Bochum, Urteil vom 10.01.2016 - 11 S 253/05, juris Rn. 31 ff.; LG Bremen, Urteil vom 02.09.2016 - 3 S 289/15, juris Rn. 27; Urteil vom 30.06.2017 - 8 S 187/16; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 24; LG Hamburg, Urteil vom 13.01.2017 - 323 S 23/16, juris Rn. 11; LG Heidelberg, Urteil vom 14.12.2016 - 1 S 15/16, juris Rn. 29; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 27; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 36 ff.; AG Aschaffenburg, Urteil vom 07.06.2016 - 123 C 481/16, juris Rn. 6; AG Erfurt, Urteil vom 15.05.2018 - 4 C 2162/17; AG Münster, Urteil vom 15.05.2018 - 6 C 197/18, juris Rn. 10).

    (2) Die ganz überwiegende Auffassung in der Rechtsprechung nimmt dagegen an, dass Fahrtkosten in Höhe von EUR 0, 70 - wie vorliegend geltend gemacht - ersatzfähig sind (siehe BGH, Urteil vom 26.04.2016 - VI ZR 50/15, juris Rn. 26, NJW 2016, 3096; OLG München, Urteil vom 26.02.2016 - 10 U 579/15, juris Rn. 43, OLG Report Süd 13/2016 Anm. 11; LG Aachen, Urteil vom 01.02.2016 - 5 S 112/15, juris Rn. 22; LG Bochum, Urteil vom 31.05.2016 - 9 S 18/16, juris Rn. 41; LG Freiburg, Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 145/16, juris Rn. 27; Urteil vom 24.11.2016 - 3 S 148/16, juris Rn. 25; LG Hamburg, Urteil vom 13.01.2017 - 323 S 23/16, juris Rn. 12; LG Köln, Urteil vom 28.02.2018 - 9 S 100/16, juris Rn. 28; LG Ravensburg, Urteil vom 12.04.2018 - 1 S 151/17, juris Rn. 37; AG Aschaffenburg, Urteil vom 13.03.2017 - 130 C 437/16, juris Rn. 20; AG Bremen, Urteil vom 17.02.2017 - 7 C 324/16; Urteil vom 31.05.2017 - 23 C 342/16; AG Dresden, Urteil vom 03.04.2017 - 115 C 341/16, juris Rn. 35; AG Freiberg, Urteil vom 24.04.2018 - 5 C 39/18; AG Köln, Urteil vom 16.02.2018 - 263 C 173/17, juris Rn. 14).

  • AG Hamburg-Altona, 20.04.2018 - 318b C 28/18

    Unfallregulierung

    Auch die Erfassung der Kosten als Nebenkosten im JVEG geht von separaten Nebenkosten aus, die von der Rechtsprechung in Schadensfällen zur Plausibilätskontrolle herangezogen und auch dem Grunde nach anerkannt sind (vgl. BGH Urteil vom 26.04.2016, Az.: VIE ZR 50/15, LG Hamburg Urteil vom 13.01.2017, Az.: 323 S 23/16).

    Bezüglich der Fotokosten hält das Gericht den Ansatz von EUR 2, 00 je Foto für den 1. Fotosatz und von 0, 50 EUR je Foto für den 2. Fotosatz für berechtigt (LG Saarbrücken, Urteil vom 19.12.2014, - Az.: 13 5 41/13, Rn. 39 - juris; LG Hamburg, Urteil v. 13.1.2017, Az.: 323 S 23/16- juris).

    sich auf 1, 68 EUR beläuft (vgl. LG Saarbrücken, a.a.O.), deutlich übersteigt, und mithin von einer für den Geschädigten erkennbaren Überhöhung auszugehen ist, sind die Kosten für den Erstsatz auf 1, 40 EUR/Seite zu beschränken (LG Hamburg, Urteil vom 13.1.2017, a.a.O.).

    Im Übrigen sind _ Schreibkosten dem Grunde nach anerkannt, vgl. LG Saarbrücken, Urteil vom 19.12.2014, 13 S 41/13, Rn. 39, juris; LG Hamburg, Urteil v. 13.1.2017, Az. 323 S 23/16, BGH Urteil vom 22.07.2014, Az.: VI ZR 357/13).

  • AG Hamburg-St. Georg, 12.10.2017 - 916 C 252/17
    Die Werte des JVEG können als Schätzgrundlage im Rahmen der Schätzung gemäß § 287 ZPO herangezogen werden (BGH, Urteil vom 26. April 2016 - VI ZR 50/15 -, Rn. 18, juris LG Hamburg, Urteil vom 13. Januar 2017 - 323 S 23/16 -, Rn. 11 ff., juris).

    Auch ist nicht zu beanstanden, die Fahrtkosten mit EUR 0, 70 je km anzusetzen (BGH, Urteil vom 26. April 2016 - VI ZR 50/15 -, Rn. 26, juris LG Hamburg, Urteil vom 13. Januar 2017 - 323 S 23/16 -, Rn. 12, juris).

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